Röstprozess

Was ist das Röstverfahren?

Vor dem Rösten haben die Bohnen eine natürliche grüne Farbe und ein grasiges Aroma. Schließlich ist der Geruch noch kein Kaffee. Wenn wir den Kaffee rösten, entwickeln sich verschiedene Aromen. Diese Aromen sorgen dafür, dass der Kaffee gut schmeckt. Aber mit dem Röstverfahren können wir diese Aromen beeinflussen und den gewünschten Geschmack bestimmen.

"Das Rösten bedeutet, die Eigenschaften der grünen Bohnen in braunen, trinkbaren Kaffee zu verwandeln“.

Wenn der Kaffee Wärme aufnimmt, verändert sich die Farbe zu Gelb und dann zu immer dunkleren Brauntönen. In den späteren Phasen des Röstens treten Öle auf der Oberfläche der Bohnen auf. Durch das Rösten werden die Bohnen immer dunkler, bis sie von der Wärmequelle entfernt werden.

Nach 12-15 Minuten ist der Druck auf die Körner stark. Die Reaktion wird exotherm. Zu diesem Zeitpunkt tritt der erste „Crack“ auf. Das bedeutet, dass sich der Kaffee ausdehnt und sich die Aromen entwickeln. Die in den Bohnen enthaltenen Säuren werden freigesetzt. Der Zucker karamellisiert und die Zellstruktur wird brüchiger. Die Röstzeit ist entscheidend für das Erreichen des gewünschten Geschmacks. Die Temperatur sollte 195°C erreichen. In dieser Phase verändert sich die Farbe des Korns von hell- zu mittel- oder dunkelbraun. Wenn der Röstvorgang abgeschlossen ist, werden die Bohnen aus der Trommel auf das Kühlsieb gekippt. Dann beginnt der Kühlprozess durch Umwälzung kalter Luft.